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Mit einem jährlichen Neubauvolumen von rund 134 Mio. Euro sind wir Tirols führender gemeinnütziger Bauträger und Hausverwalter.


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Vorwort der Geschäftsführung

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Vorwort der Geschäftsführung

Unsere Mission


Die NEUE HEIMAT TIROL trägt die soziale Verantwortung in ihrer DNA. Unser Gründungsauftrag sieht vor, möglichst vielen Menschen in Tirol ein leistbares Eigenheim zu ermöglichen. In den letzten 85 Jahren haben wir unser Immobilienportfolio kräftig ausgebaut. Über 20.600 Miet- und Eigentumswohnungen in 121 Tiroler Gemeinden werden aktuell verwaltet.

In einem Bundesland mit überdurchschnittlich hohen Wohnkosten ist die NHT ein zentraler Eckpfeiler für die Umsetzung einer leistbaren und zukunftsgerichteten Wohnbaupolitik. 2023 haben wir rund 134 Mio. Euro in die Schaffung von neuem Wohnraum investiert. Zusätzlich sind 31,7 Mio. Euro in Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten von Bestandsgebäuden geflossen. Dank einer guten und vorausschauenden Grundstücksakquise können wir auch in den nächsten Jahren leistbaren Wohnraum für die Tirolerinnen und Tiroler zur Verfügung stellen. Die ausbleibende Dividendenausschüttung an die Eigentümer stärkt unsere Kapitalausstattung zusätzlich. Wir bunkern dieses Geld aber nicht, sondern investieren es nachhaltig für die Menschen.

So verzichtet die NHT seit jeher auf die Ausschöpfung der zulässigen Maximalmieterträge. Die Wohnkosten in unseren Bestandsimmobilien liegen um bis zu 50 Prozent unter dem Marktpreis. Die Mieten in Neubauten werden lokal abhängig gedeckelt. Allein in den letzten Jahren wurden auf diese Weise über 30 Mio. Euro aus Rücklagen für sozialverträgliche Mieten investiert. Davon profitiert die Tiroler Bevölkerung: Die NHT ist insofern ein Korrektiv am Wohnungsmarkt und leistet einen wichtigen Beitrag, dass die Mieten nicht durch die Decke schießen. Durch unser jahrzehntelanges Know-How und die Zusammenarbeit mit der heimischen Bauwirtschaft können wir ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis am Markt anbieten.

Auf der anderen Seite sind die Anforderungen, insbesondere in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck in der Bauwirtschaft, in den letzten Jahren enorm gestiegen. Auch hier übernimmt die NHT gesellschaftliche Verantwortung und leistet Pionierarbeit: Mit der Umstellung auf CO2-freie Energie- und Heizsysteme möchten wir zu einem Vorreiter beim Klimaschutz werden.

Mit diesem Bericht zeigen wir, wie wir solides, verantwortungsvolles, unternehmerisches, nachhaltiges Handeln verstehen und es mit Leben füllen. Unser Anspruch dabei ist, die Erde so zu gestalten, um sie für nächste Generationen zu erhalten.

DI Mag. Markus Pollo             Mag. Johannes Tratter                                                                                                

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Unternehmens Profil

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Unternehmens profil

NEUE HEIMAT TIROL

Gemeinnützige WohnungsGmbH

Gumpstraße 47
6020 Innsbruck

Firmenzweck:

Herstellung und Verwaltung von Wohnbauten und Gemeindeeinrichtungen im Sinne des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG)

Eigentümer:

Land Tirol und Stadt Innsbruck

Bilanzsumme:

1,435 Milliarden Euro

Eigenmittelquote:

27,76 % gemäß §23 URG

Gesamtbauvolumen:

166 Millionen Euro

Verwaltete Wohnungen:

20.640
davon 16.080 Mietwohnungen
und 4.560 Eigentumswohnungen

Verwaltete Einheiten:

43.213 (inkl. Parkplätze, Garagen, Lokale und Heime)

Kund:innen:

über 46.000 Personen

Gemeinden:

121

Mitarbeiter:innen:

166, davon 140 Angestellte und 26 Arbeiter:innen, 66 freie Dienstnehmer:innen

Beteiligungen:

Innsbrucker Stadtbau GmbH
51 % NEUE HEIMAT TIROL, 49 % Stadt Innsbruck

Die NEUE HEIMAT TIROL zählt mit einem jährlichen Neubauvolumen von rund 134 Mio. Euro zu den größten gemeinnützigen Bauträgern Österreichs. Im Eigentum jeweils zur Hälfte des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck ist unser Auftrag die Errichtung von leistbaren Miet- und Eigentumswohnungen. Allein in den letzten zehn Jahren haben wir über 5.000 Wohneinheiten übergeben. Zudem sind wir auch Tirols führender Hausverwalter mit über 43.000 Einheiten (Wohnungen, Geschäftslokale, Parkplätze, Garagen) in Verwaltung. In den 20.640 Wohnungen leben über 46.000 Tirolerinnen und Tiroler. Das entspricht der Einwohnerzahl des gesamten Bezirks Landeck.

Im Jahr 2023 betrug das Investitionsvolumen in den Neubau (134,3 Mio.) und in die Instandhaltung (31,7 Mio.)  in Summe € 166,0 Millionen.

„Gehobener Wohnkomfort zu leistbaren Preisen – dafür steht die NHT seit mittlerweile 85 Jahren. Über 46.000 Kundinnen und Kunden vertrauen beim Wohnen auf die NEUE HEIMAT TIROL.“

DI Mag. Markus Pollo,
kaufmännischer Geschäftsführer

Als Partner in Fragen des sozialen Wohnungsbaus bieten wir unsere Leistungen allen Tiroler Gemeinden und Institutionen an. Wir legen dabei großen Wert auf qualitätsvolle Architektur, hohen Wohnkomfort und Nachhaltigkeit. Unsere Tätigkeit als gemeinnütziger Bauträger und Verwalter ist durch besondere Rücksichtnahme auf Familien, wirtschaftlich Schwächere sowie ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger gekennzeichnet. Wir sehen uns als soziales Bollwerk für leistbares Wohnen in einem Bundesland mit überdurchschnittlich hohen finanziellen Belastungen.
Das Herz der NHT sind die 166 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bauen auf deren Leistungsbereitschaft, Motivation und Zufriedenheit. Insgesamt haben wir 231 Angestellte, Arbeiter und freie Dienstnehmer unter Vertrag. Um die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der NHT dauerhaft zu sichern verfügen wir über eine solide Eigenkapitalbasis, die langfristig erhalten und laufend ausgebaut werden muss. 


Unser Geschäftsmodell


Unser Eigenkapital wird im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit derzeit wie folgt verwendet:

  1. Seit unserer Gründung vor 85 Jahren haben wir alle bebauten und unbebauten Grundstücke ohne Bankdarlehen finanziert (derzeit € 109,95 Mio Euro – das sind 27,7 % des Eigenkapitals). Das spart den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern dauerhaft Mehrkosten. Auf Grund des gesetzlichen Rahmens erhalten wir über die Miete nur eine Verzinsung dieses Geldes, nie aber eine Tilgung (also nie das Kapital), zurück. Dieser eingesetzte Betrag wächst stark an, da die Tiroler Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger immer mehr leistbare Mietwohnungen benötigen. Daher brauchen wir jährlich über den Gewinn einen Eigenkapitalzuwachs, um diese neuen Grundstücke aus eigener Kraft, also mit Eigenmitteln statt mit Bankdarlehen, zu bezahlen.
  2. Wir sind bestrebt, für ausreichend unbebaute Grundstücke vorzusorgen. Unser Grundstücksbestand beläuft sich auf 91.806 m² und entspricht einer Bevorratung für ca. 2 Jahre.
  3. Um eine gute Wohnqualität zu bieten, finanzieren wir bei Mietwohnungen Instandhaltungsmaßnahmen in der Höhe von € 31,7 Mio. vor. Diese Vorfinanzierung bedeutet für unsere Mieterinnen und Mieter die schnellere Umsetzung von Energiesparmaßnahmen, Lifteinbauten, Sicherung der umfangreichen Wohnungssanierung bei Wohnungswechsel und sonstigen notwendigen Instandhaltungsarbeiten. Vorfinanzieren heißt auch, dass inflationsbedingt und/oder mengenbedingt günstigere Baukosten erreicht werden können.
  4. Das restliche Kapital ist wie folgt eingesetzt:
    • Beteiligung Innsbrucker Stadtbau GmbH € 3,65 Mio.
    • gestundete Finanzierungsbeiträge der Mieterin/ des Mieters, damit der Mieter/die Mieterin bei Bezug einen geringeren Barbetrag bezahlen kann (Senkung der Eintrittsschwelle)
    • zur Bauzwischenfinanzierung während der Bauzeit
    • in einem langfristigen Eigenmitteleinsatz zur Baufinanzierung (statt Bankdarlehen) bei Neu- und Altbauten

Unsere Unternehmensleistungen

Sozialer Wohnbau:

Vergabe von rund 1.000 Wohnungen jährlich

Durchschnittliche Bruttomiete:

€ 6,90 je Nutzquadratmeter (ohne Heizkosten)

Mietverhältnis:

In der Regel unbefristet mit Kündigungs- und Preisschutz

Laufende Instandhaltung:

€ 16,2 Millionen 
94 nachträgliche Lifteinbauten

Kundenfreundlichkeit:

"One face to the customer"
Direkte Ansprechpartner:innen für unsere Kund:innen 

Passivhaus Know­-how:

6.000 Passivhauswohnungen fertiggestellt
900 in Bau

Durchschnittliche Heizkosten bei zentralbeheizten Wohnungen:

€ 0,39 je Monat und Nutzquadratmeter (Preisniveau der 1970er-Jahre)

Durchschnittliche Betriebskosten:

€ 1,79 je Monat und Nutzquadratmeter

Solarflächen:

16.957 m2 für 6.079 Wohnungen, 502.711 m² Nutzfl.

Photovoltaikanlagen:

4.900 m² = 841 kWp
(Gesamt bis Ende 2023 OHNE Dachflächenvermietung, Contracting, etc.)

Anteil erneuerbare Energien:

61 % der zentralbeheizten Wohnungen

Wirtschaftsfaktor:

Jährlich rund € 178,26 Mio. Wertschöpfung durch das im Land Tirol vergebene Auftragsvolumen

Corporate Governance


Gemeinnützige Bauvereinigungen haben aufgrund ihres hohen Anteils am österreichischen Mietwohnungsmarkt sowie als wichtiger Anbieter und Verwalter von Eigentumswohnungen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. So leistet auch die NEUE HEIMAT TIROL als eine der führenden gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften in Westösterreich einen wesentlichen Beitrag in diesen Bereichen.

Durch besondere Regelungen im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG), insbesondere zum Generationenausgleich verbunden mit dem Kostendeckungs- und Vermögensbindungsprinzip, soll die Funktionsfähigkeit des österreichischen Wohnungsmarkts gesichert werden. Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband vom 03.12.2020 wurde nunmehr auch ein Corporate Governance Kodex für gemeinnützige Bauvereinigungen beschlossen. Dieser enthält wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung gemeinnütziger Bauvereinigungen und deren Beteiligungsunternehmen sowie anerkannte Standards verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex soll zu mehr Transparenz beitragen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der gemeinnützigen Bauvereinigungen fördern.

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Unternehmens geschichte

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Unternehmens geschichte

Ein Stück Tiroler Zeitgeschichte


Die NEUE HEIMAT TIROL wurde 1939 in erster Linie gegründet, um günstigen Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler zu schaffen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs waren die vorrangigen Aufgaben der NEUE HEIMAT TIROL die rasche Wiederherstellung zerstörten Wohnraums, die Menschen aus den Barackensiedlungen in menschenwürdige Wohnbauten umzusiedeln und generell die Bekämpfung der Wohnungsnot durch die Errichtung von sozialem Wohnbau. Heute ist die NEUE HEIMAT Tirols führender gemeinnütziger Bauträger und Hausverwalter und zählt mit einem jährlichen Bauvolumen von über 130 Mio. Euro auch zu den größten Bauträgern Österreichs. Allein in den letzten zehn Jahren wurden von der NHT Wohnanlagen mit über 5.500 Wohneinheiten geschaffen und an die Nutzer übergeben.

Bis 2023 hat die NHT eine Viertelmilliarde Euro für leistbares Wohnen in Tirol investiert. Das ist ein neuer Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Tiroler Wirtschaft.

Timeline

26. Jänner 1939:

Gründung der NEUE HEIMAT TIROL

20. Feber 1939:

Eintragung in das Handelsregister

1940:

Einzug in das erste NEUE HEIMAT TIROL Bürogebäude

1940/41:

Bau der ersten Südtiroler Siedlung in Landeck, Lötzweg

1941:

Die ersten Südtiroler Siedlungen entstehen in Innsbruck

1942:

Übersiedlung in das Bürogebäude in der Gumppstraße 47

1943:

Die Südtiroler Siedlung in Kitzbühel ist bezugsfertig

1962:

Errichtung des ersten zentral beheizten Wohnblocks

1967:

Errichtung der ersten zwei „Wohnfernheizwerke“ in Innsbruck, mit welchen heute 1.600 Wohnungen versorgt werden

1968:

Land Tirol und Stadt Innsbruck kaufen von der Republik Österreich die NEUE HEIMAT TIROL zu gleichen Teilen

1969:

Fertigstellung und Übergabe der drei Sternhochhäuser in Innsbruck

1997:

Bau des ersten Wohnhauses mit kontrollierter Wohnraumbelüftung in Tirol

1940: Erstes NHT Bürogebäude
1940/41: Die erste Südtiroler Siedlung entsteht in Landeck
1941: Bau der ersten Südtiroler Siedlung in Innsbruck
1942: Das Bürogebäude in der Gumppstraße 47 ist immer noch Firmensitz der NHT
1943: Bezugsfertige Südtiroler Siedlung in Kitzbühel
1968/1969: Bau der Sternhochhäuser
2000: Erste Niedrigenergie-Wohnanlage, Lohbach
2009/2011: Lodenareal - gemeinsam mit dem O3 in Innsbruck das größte europäische Passivhauswohnquartier mit 798 Mietwohnungen
2009/2011: O3 - gemeinsam mit dem Lodenareal in Innsbruck das größte europäische Passivhauswohnquartier mit 798 Mietwohnungen
2015: Erste Nettonullenergie Wohnanlage Vögelebichl
2017: Erster Tiroler 5-Euro-Wohnbau in Schwaz
2018-2020: Sinfonia Sanierung von 7 Liegenschaften - im Bild Brucknerstraße/Hugo-Wolf-Straße/Viktor-Dankl-Straße
2020: Baustart für die weltweit größte Passivhaus-PLUS Wohnanlage in Rum

2000:

Bau der ersten Niedrigenergie-Wohnanlage mit kontrollierter Wohnraumbelüftung in Innsbruck, Lohbach

2009/2011: 

Errichtung des größten europäischen Passivhaus-Wohngevierts mit 354 Mietwohnungen am Innsbrucker Lodenareal und 444 Wohnungen im O3 (Drittes Olympisches Dorf), die anlässlich der YOUTH OLYMPIC GAMES 2012 errichtet wurden

2015:

Errichtung einer Nettonullenergie-Wohnanlage in Innsbruck, Vögelebichl

2017:

Übergabe des ersten Tiroler 5-Euro-Wohnbaus in der Stadt Schwaz

2018-2020:

Nachhaltige Sanierung von sieben Liegenschaften (638 Wohnungen) im Rahmen des EU-Projekts Sinfonia

2020:

Baustart für die Errichtung der weltweit größten Passivhaus PLUS Wohnanlage in Rum

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Unternehmens leitbild

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Unternehmens leitbild

Präambel der Geschäftsführung

Klare Mission

In Zeiten des Wandels braucht es auch Konstanten:
Seit der Gründung im Jahr 1939 steht die NEUE HEIMAT TIROL für leistbares Wohnen. Über 20.600 Wohnungen werden von unseren engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verwaltet und jedes Jahr zwischen 500 und 600 neue Wohnungen übergeben. Damit zählt die NHT zu den größten, gemeinnützigen Bauträgern in Österreich.
Wir sind uns der Verantwortung gegenüber jetzigen und zukünftigen Generationen bewusst und wollen den Gründungsauftrag unserer Gesellschafter auch in der Zukunft fortführen, damit Tirol als Wohn- und Lebensmittelpunkt leistbar und attraktiv bleibt.
 

"Attraktiven Wohnraum in gehobener Qualität zu leistbaren Preisen nachhaltig und innovativ gestalten – das ist unser Ziel."

DI Mag. Markus Pollo & Mag. Johannes Tratter, Geschäftsführung

Über 46.000 Tirolerinnen und Tiroler wohnen bereits unter einem Dach der NHT und profitieren von sozialverträglichen Mieten. Eine hohe Wohnqualität sowie der Passivhausstandard zeichnen unsere Wohnanlagen ebenso aus wie die zahlreichen Auszeichnungen für unsere Architektur sowie die Förderung von Kunst am Bau.

Unser oberstes Ziel ist es, dass sich die Menschen bei uns gut aufgehoben fühlen. Mit Initiativen wie „Fünf-Euro-Wohnen“ sowie „Studentisches Wohnen“ setzen wir laufend Akzente für neue, innovative und flexiblere Wohnformen. Die Tiroler Wohnbauförderung ist dabei ein wichtiger Partner.

Wir investieren aber nicht nur in den Neubau. Auch unsere Bestandsanlagen werden laufend gepflegt und betreut. Eine geringe Wechselrate und hohe Kundenzufriedenheit sind dabei wichtige Gradmesser.

Über 95 Prozent unserer Aufträge gehen an Dienstleister und Unternehmen im Land Tirol. Die NHT ist mit ihrem konstant hohen Bauvolumen daher auch ein wichtiger Partner für die heimische Wirtschaft. Dabei ist unser Blick fest nach vorne gerichtet: Mit der fortschreitenden Umstellung auf erneuerbare Energien in unseren Wohnanlagen möchten wir in den nächsten Jahren zu einem Vorreiter beim Klimaschutz werden und die sich bietenden Chancen der Digitalisierung zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden noch weiter ausbauen und nutzen.
Wenn sich alles um uns herum verändert, wollen wir stets einen Schritt voraus sein!


Grundwerte Unternehmen - Dafür stehen wir!


Wir stehen für langfristig leistbares Wohnen
Als langjähriger, größter gemeinnütziger Wohnbauträger Westösterreichs sind wir ein verlässlicher Partner für Gemeinden und KundInnen.
Wir stehen für qualitativ hochwertige Bauten und Dienstleistungen und sind uns der Verantwortung gegenüber jetzigen und zukünftigen Generationen bewusst.

Wir bauen und sanieren
Wir bauen und sanieren ressourcenschonend, energieeffizient und nachhaltig.
Wir bauen barrierefrei, langlebig und qualitätsvoll für jetzige und künftige Generationen.

Wir forschen und entwickeln
Wir sind ein innovatives Unternehmen und forcieren die Forschung und Entwicklung.
Wir kooperieren auf nationaler und internationaler Ebene.

Wir sind Motor für die Tiroler Wirtschaft
Durch die Auftragsvergabe an regionale Unternehmen verbleiben über 95% der Wertschöpfung in Tirol.
Zudem sind wir ein sicherer und attraktiver Arbeitgeber in Tirol

Tradition trifft Moderne
Unser modernes Unternehmen mit traditionellen Werten handelt im Sinne des Gemeinwohls.


Grundwerte Mensch - Dafür stehen wir!


Die vier „V“ der NHT
Wir sind verfügbar und verlässlich, handeln verantwortungsvoll und schaffen damit die Basis für einen vertrauensvollen Umgang.

Wertschätzung und Respekt
Wir begegnen unseren KundInnen und PartnerInnen auf Augenhöhe und pflegen einen gegenseitigen respektvollen und wertschätzenden Umgang.

Wir kommunizieren und informieren
Unsere Information und Kommunikation sind geprägt von Transparenz, mit dem Ansinnen, alle Beteiligten in den Lösungsprozess miteinzubeziehen. Wir bevorzugen einen direkten Kommunikationsstil.

Wir sind Vorbild
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter repräsentiert das Unternehmen. Wir sind uns der Außen- und Innenwirkung unseres Handelns bewusst.

Wir sind NHT
In unserer internen Zusammenarbeit legen wir Wert auf Kollegialität. Wir unterstützen einander und schauen über den Tellerrand hinaus. Unser Alltag ist geprägt von Loyalität und Fairness und unsere täglich Arbeit ist sinnstiftend.


Grundwerte - Das wollen wir erreichen!


Wir sind ein modernes Unternehmen mit einer langen Tradition. Wir arbeiten prozessorientiert, dabei leistet jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen wertvollen Beitrag zur stetigen Weiterentwicklung der NHT. Somit stellen wir sicher, dass wir unseren Auftrag gegenüber der Tiroler Bevölkerung auch in Zukunft erfüllen.

  • Wir bleiben Westösterreichs größter gemeinnütziger Bauträger.
  • Wir bauen in Passivhausstandard: damit verbessern wir die Lebensqualität von Menschen, senken die Betriebskosten und schützen die Umwelt.
  • Wir bleiben am Puls der Zeit und forcieren mittels Digitalisierung die Dienstleistungsqualität unseres Unternehmens.
  • Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir ein attraktiver und sicherer Arbeitgeber sein und bleiben.

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Die NHT im Überblick

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Die NHT im Überblick

Gesellschafter:

  • Land Tirol
  • Stadt Innsbruck

Aufsichtsrat:

Aufsichtsrat-Vorsitzer

LAbg. Bgm. Mag. Jakob Wolf 

Aufsichtsrat-Vorsitzer Stellvertreter

Mag. Michael Mingler, Jurist 

Aufsichtsrat-Mitglieder

BMstr Ing. Thomas Krämer, BSc, Architekt 

Bgm.in Melanie Zerlauth 

Mag. Markus Kröll, Arbeiterkammer Tirol 

Mag. Benjamin Plach, Gemeinderat 

DI Harald MalzerObmann des Betriebsausschusses 

Elke Moritz, Angestellten-Betriebsrätin 

Bruno Pertl, Arbeiter-Betriebsrat 

 

Organigramm

Organigramm NHT

Die NHT gliedert sich in die Bereiche:


Geschäftsführung mit einem kaufmännischen und einem technischen Geschäftsführer
Der Geschäftsführung sind vier Stabsstellen zugeordnet:

  • Controlling
  • Human Ressources
  • Marketing und Kommunikation
  • Qualitätsmanagement und –sicherung
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Geschäftsbereich Hausverwaltung

mit den Bereichen:

  • Hausverwaltung
  • Support Hausverwaltung
  • Hausbetreuung
  • Kundencenter
  • Wohnungswechsel
  • Reinigung
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Die Hausverwaltung kümmert sich um die technische, organisatorische und rechtliche Verwaltung der Wohnanlagen. Die HausverwalterInnen führen Hausversammlungen und Eigentümerversammlungen durch und sind zentraler Ansprechpartner für unsere Mieterinnen und Mieter.
Die Hausbetreuer sorgen dafür, dass die Allgemeinflächen in den Wohnanlagen und die Außenflächen sicher, gepflegt und ordentlich sind und die technische Gebäudeausstattung funktioniert.
Im Wohnungswechsel werden Wohnungswechsel administrativ und vertraglich abgewickelt.
Im Kundencenter werden Kunden begrüßt und Telefonate weitergeleitet.
Der Support leistet Unterstützungsarbeiten für die Hausverwaltung.

Geschäftsbereich Bau

mit den Bereichen:

  • Projektmanagement Neubau
  • (Projektmanagement) Großinstandsetzung
  • Technisches Büro
  • Bauleitung
  • Energie- und Gebäudetechnik
  • BIM-Planung/Ausschreibung
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Das Projektmanagement leitet die Phase der Projektentwicklung und Projektplanung eines Bauprojekts und organisiert ua Architektenwettbewerbe.

Im Bereich Planung werden die Baupläne in 3D und über BIM „Building Information Modelling“ für die Ausschreibungen aufbereitet, Konzepte zur 3D-Modellerstellung und –nutzung erarbeitet und CAD-Konstruktionszeichnungen im 3-D-Modell erstellt.

Die Bauleitung führt mit Unterstützung der Assistenzen Ausschreibungen durch und überwacht die Bauausführung. Sie ist für die Einhaltung des Zeitplans der Baudurchführung bis zur Schlüsselübergabe verantwortlich.

Das Technische Büro ist für die Wohnbauförderungsabwicklung und somit für Voreinreichung und Haupteinreichung des Antrags zuständig. Weiters werden hier Ansuchen für Förderungen wie zB Niedrigenergiehaus, Bauserviceentgelt, Solarförderung bearbeitet.

Das Projektmanagement in der Großinstandsetzung leitet sämtliche Großinstandhaltungsprojekte und plant die Sanierungen der Wohnanlagen. Die Bauleitung führt Ausschreibungen durch und überwacht und leitet die Sanierungsarbeiten.

Im Bereich Energietechnik werden HSL Planungen im Rahmen der thermischen Sanierung durchgeführt. Es werden energietechnische Projekte von der Projektierung über die Ausschreibung bis hin zur Evaluierung sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von Wohnungen in Tirol umgesetzt.

Geschäftsbereich Recht & Verkauf

mit den Bereichen

  • Recht
  • Forderungsmanagement und Delogierungsprävention
  • Immobilienberatung
weitere Info

Die Gruppe Recht klärt sämtliche Rechtsfragen im Zusammenhang mit Grundstücken und der Errichtung von Gebäuden. Sie sind ua. für die vertragliche Umsetzung zuständig.

Juristen bearbeiten diverse Verträge wie zB Grundstücksankaufsverträge, Baurechtsverträge, Wohnungseigentums- und Kaufverträge, Dienstbarkeitsverträge und vergaberechtliche Fragestellungen.

In der Immobilienberatung wird über Neubauprojekte informiert und Veranstaltungen wie Projektvorstellungen, Schlüsselübergaben, Spatenstich und Firstfeiern organisiert und durchgeführt. Weiters unterstützen die MitarbeiterInnen die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner bei der Beantragung der Tiroler Wohnbauförderung.

In der Delogierungsprävention / im Forderungsmanagement wird das Konzept der NHT-Delogierungsprävention umgesetzt und Mieterinnen und Mieter beraten.

Geschäftsbereich Finanzen

mit den Bereichen:

  • Finanzbuchhaltung
  • Baubuchhaltung
  • Mieten- und Darlehensbuchhaltung
  • Jahresabrechnung
  • IT
  • Domizil+
  • Lohnverrechnung
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Im Geschäftsbereich Finanzen erfolgt die Abwicklung sämtlicher finanzwirtschaftlicher und steuerlicher Geschäftsfälle.

In der Jahresabrechnung werden die Rechnungen für Betriebskosten, Heizkosten und Instandhaltungskosten erfasst und kontiert und Fragen der Mieterinnen und Mieter rund um die Mietenvorschreibung bearbeitet.

Die Mietenbuchhaltung ist für die buchhalterische Abwicklung der Miete der Immobilien und die Verwaltung der Darlehen und Zuschüsse zur Finanzierung der Objekte zuständig.

In der Baubuchhaltung erfolgt die Bau- und Grundstücksbuchhaltung und die kaufmännische Endabrechnung von Miet- und Eigentumsobjekten.

Die Lohnverrechnung sorgt dafür, dass Löhne und Gehälter korrekt abgerechnet und pünktlich ausbezahlt werden.

Auszeichnungen

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Kunst am Bau

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Die NEUE HEIMAT TIROL trägt seit Jahrzehnten zur Förderung von Tiroler Künstlerinnen und Künstler durch die Auftragsvergabe von „KUNST AM BAU“ bei. Dabei kommen nicht nur junge Nachwuchskünstlerinnen und –künstler zum Zug sondern auch arrivierte Künstlerinnen und Künstler, die in der Kunstszene bereits einen Namen haben.
Für die NHT ist KUNST AM BAU keine Verpflichtung, sondern ein integrales Element der Baukultur, welches entscheidend zu Qualität und Aussage eines Bauwerkes beitragen kann und als solches ein wichtiges Anliegen.
Mit KUNST AM BAU kommt die Kunst zum Betrachter und nicht umgekehrt und stellt so einen Dialog mit der Öffentlichkeit her.
Die nachfolgenden KUNST AM BAU Objekte stehen im besonderen Bezug zum Gründungsauftrag der NHT, nämlich leistbaren Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler zu schaffen und zum Bau der ersten Südtiroler Siedlungen.

Eine Geranienblüte von Gabriela Oberkofler

Südtiroler Siedlung Kufstein

Gabriela Oberkofler (geb. 1975 in Bozen) konzipiert für die Südtiroler Siedlung in Kufstein die plastische Arbeit „Geranienblüte“, welche die Option (1939 – 1943) verhandelt, bei der ein Großteil der Südtiroler Bevölkerung auswanderte und vor allem in Österreich in den sogenannten Südtiroler Siedlungen untergebracht wurde. Die Geranie, die im Volksmund auch „Brennende Lieb“ genannt wird, ist sowohl in Tirol als auch in Südtirol eine beliebte Zierpflanze, die besonders als Balkonpflanze Verwendung findet. Ebenso gilt diese als Symbol für die Dableiber als auch Optanten gleichermaßen.

Für die Dableiber wurde die Geranie zum Sinnbild ihrer Identität und wurde als Blume des Widerstandes vor die Fenster gehängt. Für die Optanten wurde die Blume das Symbol der Sehnsucht und ein Bild des Schmerzes und des Verlustes und sollte Trost gegen das Heimweh in der Fremde spenden. Platziert ist die vier Meter hohe Plastik zentral zwischen zwei Baukomplexen der Südtiroler Siedlung.

Durch die Positionierung der Skulptur zwischen zwei Wohnhäusern möchte die Künstlerin die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage zur Kommunikation auffordern und zur Auseinandersetzung mit dem historiographischen Hintergrund. In diesem Kontext versteht Oberkofler ihre Arbeit ebenso als Metapher für Hoffnung und Empathie, welche die Kommunikation in Bezug zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fördern soll.


Die Vertriebenen von Franz Wassermann

Südtiroler Siedlung Telfs

Die Vertriebenen von Franz Wassermann, Südtiroler Siedlung Telfs
Allen Vertriebenen droht Gefahr; sie müssen ihre Heimat aufgeben und gehen. Ihr Leben wird von heute auf morgen auf den Kopf gestellt - nichts von dem, was vorher gültig war, gilt noch. Eine Zäsur für immer. So war es auch für die Optantinnen und Optanten Südtirols; ist es heute noch und morgen, für alle Vertriebenen. 


Der Tiroler Bildhauer Franz Wassermann gräbt eine Weide aus und bringt sie in die Südtiroler Siedlung in Telfs, um sie dort - kopfüber - einzupflanzen. Die Weide ist eine Überlebenskünstlerin, die schnell Wurzeln schlägt. Sie ist auch eine Heilpflanze, die Schmerzen lindern kann. Symbolisch steht die Weide für Veränderung und das sich daraus entwickelnde Wachstum; sie ist ein Sinnbild der Wiedergeburt.


Am 12. April 2019 wurde die umgedrehte Weide von Wassermann in die Obhut der BewohnerInnen der Südtiroler Siedlung gegeben. So wie die Menschen, die vertrieben worden sind, hängt auch der vertriebene Baum von der Fürsorge und Annahme durch die Einheimischen ab. Wenn seine Triebe sich zu Wurzeln entwickeln und durch ihre Hilfe überlebt, spendet er ihnen Schatten. Der einst fremde Baum wird Teil ihres Lebens. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. So wird die Weide zu einem lebendigen Denkmal – zu einer sozialen Skulptur.


"Kommen und Gehen" - raumgreifende Installation

Flach Relief aus Laaser Marmor, Südtiroler Siedlung St. Johann in Tirol

Peter Niedertscheider konzipierte für die »Südtiroler-Siedlung« in St. Johann die Installation „Kommen und Gehen“. In seinem Werk setzt er sich mit dem Schicksal der Südtiroler Bevölkerung auseinander, die vor die Wahl gestellt wurden, ihre Heimat zu verlassen und ins Deutsche Reich auszuwandern oder unter dem Faschismus in Italien zu leben.


Nicht nur mit KUNST AM BAU stellt sich die NEUE HEIMAT TIROL ihrer Vergangenheit, sondern fördert auch Kunst, die im Kontext zum Gründungsauftrag steht, wie z.B. die Aufführung des Theaterstücks „Verkaufte Heimat“ der Tiroler Volksschauspiele Telfs.
 


Verkaufte Heimat

Das Gedächtnis der Häuser


Die Tiroler Volksschauspiele sind ein Theaterfestival ohne fixen Spielort. Die Spielstätten werden nach dem jeweiligen Stück ausgesucht und dann für die Inszenierung adaptiert.
So auch im Jahr 2019, in dem die NEUE HEIMAT TIROL ihr 80jähriges Gründungsjubiläum feierte und das Theaterstück „Verkaufte Heimat“ von Felix Mitterer in der Telfer Südtiroler Siedlung -  als stummer Zeitzeuge - aufgeführt wurde.

Dafür wurden die letzten Reste der im Abbruch befindlichen Siedlung zur Kulisse adaptiert, handelt doch das Stück von den Südtiroler Optanten, die vor der Wahl standen, ihre Heimat zu verlassen und ins Deutsche Reich auszuwandern oder im faschistischen Italien zu verbleiben. Somit wurde die Südtiroler Siedlung auf einer visuellen Ebene zum Hauptdarsteller. Mitterer hat dem Stück außerdem den Untertitel „Das Gedächtnis der Häuser verpasst.“