Mit einem jährlichen Neubauvolumen von rund 134 Mio. Euro sind wir Tirols führender gemeinnütziger Bauträger und Hausverwalter.
Die NEUE HEIMAT TIROL wurde 1939 in erster Linie gegründet, um Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler (Optanten) zu schaffen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs waren die vorrangigen Aufgaben die rasche Wiederherstellung zerstörten Wohnraumes und die Bewältigung der Programme zur Barackenabsiedlung.
Heute zählt die NEUE HEIMAT TIROL zu Österreichs größten gemeinnützigen Bauträgern und Hausverwaltern.
Die NEUE HEIMAT TIROL trägt die soziale Verantwortung in ihrer DNA. Unser Gründungsauftrag sieht vor, möglichst vielen Menschen in Tirol ein leistbares Eigenheim zu ermöglichen. In den letzten 85 Jahren haben wir unser Immobilienportfolio kräftig ausgebaut. Über 20.600 Miet- und Eigentumswohnungen in 121 Tiroler Gemeinden werden aktuell verwaltet.
In einem Bundesland mit überdurchschnittlich hohen Wohnkosten ist die NHT ein zentraler Eckpfeiler für die Umsetzung einer leistbaren und zukunftsgerichteten Wohnbaupolitik. 2023 haben wir rund 134 Mio. Euro in die Schaffung von neuem Wohnraum investiert. Zusätzlich sind 31,7 Mio. Euro in Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten von Bestandsgebäuden geflossen. Dank einer guten und vorausschauenden Grundstücksakquise können wir auch in den nächsten Jahren leistbaren Wohnraum für die Tirolerinnen und Tiroler zur Verfügung stellen. Die ausbleibende Dividendenausschüttung an die Eigentümer stärkt unsere Kapitalausstattung zusätzlich. Wir bunkern dieses Geld aber nicht, sondern investieren es nachhaltig für die Menschen.
So verzichtet die NHT seit jeher auf die Ausschöpfung der zulässigen Maximalmieterträge. Die Wohnkosten in unseren Bestandsimmobilien liegen um bis zu 50 Prozent unter dem Marktpreis. Die Mieten in Neubauten werden lokal abhängig gedeckelt. Allein in den letzten Jahren wurden auf diese Weise über 30 Mio. Euro aus Rücklagen für sozialverträgliche Mieten investiert. Davon profitiert die Tiroler Bevölkerung: Die NHT ist insofern ein Korrektiv am Wohnungsmarkt und leistet einen wichtigen Beitrag, dass die Mieten nicht durch die Decke schießen. Durch unser jahrzehntelanges Know-How und die Zusammenarbeit mit der heimischen Bauwirtschaft können wir ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis am Markt anbieten.
Auf der anderen Seite sind die Anforderungen, insbesondere in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck in der Bauwirtschaft, in den letzten Jahren enorm gestiegen. Auch hier übernimmt die NHT gesellschaftliche Verantwortung und leistet Pionierarbeit: Mit der Umstellung auf CO2-freie Energie- und Heizsysteme möchten wir zu einem Vorreiter beim Klimaschutz werden.
Mit diesem Bericht zeigen wir, wie wir solides, verantwortungsvolles, unternehmerisches, nachhaltiges Handeln verstehen und es mit Leben füllen. Unser Anspruch dabei ist, die Erde so zu gestalten, um sie für nächste Generationen zu erhalten.
DI Mag. Markus Pollo Mag. Johannes Tratter
Gemeinnützige WohnungsGmbH
Gumpstraße 47
6020 Innsbruck
Herstellung und Verwaltung von Wohnbauten und Gemeindeeinrichtungen im Sinne des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG)
Land Tirol und Stadt Innsbruck
1,435 Milliarden Euro
27,76 % gemäß §23 URG
166 Millionen Euro
20.640
davon 16.080 Mietwohnungen
und 4.560 Eigentumswohnungen
43.213 (inkl. Parkplätze, Garagen, Lokale und Heime)
über 46.000 Personen
121
166, davon 140 Angestellte und 26 Arbeiter:innen, 66 freie Dienstnehmer:innen
Innsbrucker Stadtbau GmbH
51 % NEUE HEIMAT TIROL, 49 % Stadt Innsbruck
Die NEUE HEIMAT TIROL zählt mit einem jährlichen Neubauvolumen von rund 134 Mio. Euro zu den größten gemeinnützigen Bauträgern Österreichs. Im Eigentum jeweils zur Hälfte des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck ist unser Auftrag die Errichtung von leistbaren Miet- und Eigentumswohnungen. Allein in den letzten zehn Jahren haben wir über 5.000 Wohneinheiten übergeben. Zudem sind wir auch Tirols führender Hausverwalter mit über 43.000 Einheiten (Wohnungen, Geschäftslokale, Parkplätze, Garagen) in Verwaltung. In den 20.640 Wohnungen leben über 46.000 Tirolerinnen und Tiroler. Das entspricht der Einwohnerzahl des gesamten Bezirks Landeck.
Im Jahr 2023 betrug das Investitionsvolumen in den Neubau (134,3 Mio.) und in die Instandhaltung (31,7 Mio.) in Summe € 166,0 Millionen.
„Gehobener Wohnkomfort zu leistbaren Preisen – dafür steht die NHT seit mittlerweile 85 Jahren. Über 46.000 Kundinnen und Kunden vertrauen beim Wohnen auf die NEUE HEIMAT TIROL.“
Als Partner in Fragen des sozialen Wohnungsbaus bieten wir unsere Leistungen allen Tiroler Gemeinden und Institutionen an. Wir legen dabei großen Wert auf qualitätsvolle Architektur, hohen Wohnkomfort und Nachhaltigkeit. Unsere Tätigkeit als gemeinnütziger Bauträger und Verwalter ist durch besondere Rücksichtnahme auf Familien, wirtschaftlich Schwächere sowie ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger gekennzeichnet. Wir sehen uns als soziales Bollwerk für leistbares Wohnen in einem Bundesland mit überdurchschnittlich hohen finanziellen Belastungen.
Das Herz der NHT sind die 166 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bauen auf deren Leistungsbereitschaft, Motivation und Zufriedenheit. Insgesamt haben wir 231 Angestellte, Arbeiter und freie Dienstnehmer unter Vertrag. Um die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der NHT dauerhaft zu sichern verfügen wir über eine solide Eigenkapitalbasis, die langfristig erhalten und laufend ausgebaut werden muss.
Unser Eigenkapital wird im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit derzeit wie folgt verwendet:
Vergabe von rund 1.000 Wohnungen jährlich
€ 6,90 je Nutzquadratmeter (ohne Heizkosten)
In der Regel unbefristet mit Kündigungs- und Preisschutz
€ 16,2 Millionen
94 nachträgliche Lifteinbauten
"One face to the customer"
Direkte Ansprechpartner:innen für unsere Kund:innen
6.000 Passivhauswohnungen fertiggestellt
900 in Bau
€ 0,39 je Monat und Nutzquadratmeter (Preisniveau der 1970er-Jahre)
€ 1,79 je Monat und Nutzquadratmeter
16.957 m2 für 6.079 Wohnungen, 502.711 m² Nutzfl.
4.900 m² = 841 kWp
(Gesamt bis Ende 2023 OHNE Dachflächenvermietung, Contracting, etc.)
61 % der zentralbeheizten Wohnungen
Jährlich rund € 178,26 Mio. Wertschöpfung durch das im Land Tirol vergebene Auftragsvolumen
Gemeinnützige Bauvereinigungen haben aufgrund ihres hohen Anteils am österreichischen Mietwohnungsmarkt sowie als wichtiger Anbieter und Verwalter von Eigentumswohnungen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. So leistet auch die NEUE HEIMAT TIROL als eine der führenden gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften in Westösterreich einen wesentlichen Beitrag in diesen Bereichen.
Durch besondere Regelungen im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG), insbesondere zum Generationenausgleich verbunden mit dem Kostendeckungs- und Vermögensbindungsprinzip, soll die Funktionsfähigkeit des österreichischen Wohnungsmarkts gesichert werden. Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband vom 03.12.2020 wurde nunmehr auch ein Corporate Governance Kodex für gemeinnützige Bauvereinigungen beschlossen. Dieser enthält wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung gemeinnütziger Bauvereinigungen und deren Beteiligungsunternehmen sowie anerkannte Standards verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex soll zu mehr Transparenz beitragen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der gemeinnützigen Bauvereinigungen fördern.
Die NEUE HEIMAT TIROL wurde 1939 in erster Linie gegründet, um günstigen Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler zu schaffen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs waren die vorrangigen Aufgaben der NEUE HEIMAT TIROL die rasche Wiederherstellung zerstörten Wohnraums, die Menschen aus den Barackensiedlungen in menschenwürdige Wohnbauten umzusiedeln und generell die Bekämpfung der Wohnungsnot durch die Errichtung von sozialem Wohnbau. Heute ist die NEUE HEIMAT Tirols führender gemeinnütziger Bauträger und Hausverwalter und zählt mit einem jährlichen Bauvolumen von über 130 Mio. Euro auch zu den größten Bauträgern Österreichs. Allein in den letzten zehn Jahren wurden von der NHT Wohnanlagen mit über 5.500 Wohneinheiten geschaffen und an die Nutzer übergeben.
Bis 2023 hat die NHT eine Viertelmilliarde Euro für leistbares Wohnen in Tirol investiert. Das ist ein neuer Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Tiroler Wirtschaft.
Gründung der NEUE HEIMAT TIROL
Eintragung in das Handelsregister
Einzug in das erste NEUE HEIMAT TIROL Bürogebäude
Bau der ersten Südtiroler Siedlung in Landeck, Lötzweg
Die ersten Südtiroler Siedlungen entstehen in Innsbruck
Übersiedlung in das Bürogebäude in der Gumppstraße 47
Die Südtiroler Siedlung in Kitzbühel ist bezugsfertig
Errichtung des ersten zentral beheizten Wohnblocks
Errichtung der ersten zwei „Wohnfernheizwerke“ in Innsbruck, mit welchen heute 1.600 Wohnungen versorgt werden
Land Tirol und Stadt Innsbruck kaufen von der Republik Österreich die NEUE HEIMAT TIROL zu gleichen Teilen
Fertigstellung und Übergabe der drei Sternhochhäuser in Innsbruck
Bau des ersten Wohnhauses mit kontrollierter Wohnraumbelüftung in Tirol
Bau der ersten Niedrigenergie-Wohnanlage mit kontrollierter Wohnraumbelüftung in Innsbruck, Lohbach
Errichtung des größten europäischen Passivhaus-Wohngevierts mit 354 Mietwohnungen am Innsbrucker Lodenareal und 444 Wohnungen im O3 (Drittes Olympisches Dorf), die anlässlich der YOUTH OLYMPIC GAMES 2012 errichtet wurden
Errichtung einer Nettonullenergie-Wohnanlage in Innsbruck, Vögelebichl
Übergabe des ersten Tiroler 5-Euro-Wohnbaus in der Stadt Schwaz
Nachhaltige Sanierung von sieben Liegenschaften (638 Wohnungen) im Rahmen des EU-Projekts Sinfonia
Baustart für die Errichtung der weltweit größten Passivhaus PLUS Wohnanlage in Rum
Klare Mission
In Zeiten des Wandels braucht es auch Konstanten:
Seit der Gründung im Jahr 1939 steht die NEUE HEIMAT TIROL für leistbares Wohnen. Über 20.600 Wohnungen werden von unseren engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verwaltet und jedes Jahr zwischen 500 und 600 neue Wohnungen übergeben. Damit zählt die NHT zu den größten, gemeinnützigen Bauträgern in Österreich.
Wir sind uns der Verantwortung gegenüber jetzigen und zukünftigen Generationen bewusst und wollen den Gründungsauftrag unserer Gesellschafter auch in der Zukunft fortführen, damit Tirol als Wohn- und Lebensmittelpunkt leistbar und attraktiv bleibt.
"Attraktiven Wohnraum in gehobener Qualität zu leistbaren Preisen nachhaltig und innovativ gestalten – das ist unser Ziel."
Über 46.000 Tirolerinnen und Tiroler wohnen bereits unter einem Dach der NHT und profitieren von sozialverträglichen Mieten. Eine hohe Wohnqualität sowie der Passivhausstandard zeichnen unsere Wohnanlagen ebenso aus wie die zahlreichen Auszeichnungen für unsere Architektur sowie die Förderung von Kunst am Bau.
Unser oberstes Ziel ist es, dass sich die Menschen bei uns gut aufgehoben fühlen. Mit Initiativen wie „Fünf-Euro-Wohnen“ sowie „Studentisches Wohnen“ setzen wir laufend Akzente für neue, innovative und flexiblere Wohnformen. Die Tiroler Wohnbauförderung ist dabei ein wichtiger Partner.
Wir investieren aber nicht nur in den Neubau. Auch unsere Bestandsanlagen werden laufend gepflegt und betreut. Eine geringe Wechselrate und hohe Kundenzufriedenheit sind dabei wichtige Gradmesser.
Über 95 Prozent unserer Aufträge gehen an Dienstleister und Unternehmen im Land Tirol. Die NHT ist mit ihrem konstant hohen Bauvolumen daher auch ein wichtiger Partner für die heimische Wirtschaft. Dabei ist unser Blick fest nach vorne gerichtet: Mit der fortschreitenden Umstellung auf erneuerbare Energien in unseren Wohnanlagen möchten wir in den nächsten Jahren zu einem Vorreiter beim Klimaschutz werden und die sich bietenden Chancen der Digitalisierung zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden noch weiter ausbauen und nutzen.
Wenn sich alles um uns herum verändert, wollen wir stets einen Schritt voraus sein!
Wir stehen für langfristig leistbares Wohnen
Als langjähriger, größter gemeinnütziger Wohnbauträger Westösterreichs sind wir ein verlässlicher Partner für Gemeinden und KundInnen.
Wir stehen für qualitativ hochwertige Bauten und Dienstleistungen und sind uns der Verantwortung gegenüber jetzigen und zukünftigen Generationen bewusst.
Wir bauen und sanieren
Wir bauen und sanieren ressourcenschonend, energieeffizient und nachhaltig.
Wir bauen barrierefrei, langlebig und qualitätsvoll für jetzige und künftige Generationen.
Wir forschen und entwickeln
Wir sind ein innovatives Unternehmen und forcieren die Forschung und Entwicklung.
Wir kooperieren auf nationaler und internationaler Ebene.
Wir sind Motor für die Tiroler Wirtschaft
Durch die Auftragsvergabe an regionale Unternehmen verbleiben über 95% der Wertschöpfung in Tirol.
Zudem sind wir ein sicherer und attraktiver Arbeitgeber in Tirol
Tradition trifft Moderne
Unser modernes Unternehmen mit traditionellen Werten handelt im Sinne des Gemeinwohls.
Die vier „V“ der NHT
Wir sind verfügbar und verlässlich, handeln verantwortungsvoll und schaffen damit die Basis für einen vertrauensvollen Umgang.
Wertschätzung und Respekt
Wir begegnen unseren KundInnen und PartnerInnen auf Augenhöhe und pflegen einen gegenseitigen respektvollen und wertschätzenden Umgang.
Wir kommunizieren und informieren
Unsere Information und Kommunikation sind geprägt von Transparenz, mit dem Ansinnen, alle Beteiligten in den Lösungsprozess miteinzubeziehen. Wir bevorzugen einen direkten Kommunikationsstil.
Wir sind Vorbild
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter repräsentiert das Unternehmen. Wir sind uns der Außen- und Innenwirkung unseres Handelns bewusst.
Wir sind NHT
In unserer internen Zusammenarbeit legen wir Wert auf Kollegialität. Wir unterstützen einander und schauen über den Tellerrand hinaus. Unser Alltag ist geprägt von Loyalität und Fairness und unsere täglich Arbeit ist sinnstiftend.
Wir sind ein modernes Unternehmen mit einer langen Tradition. Wir arbeiten prozessorientiert, dabei leistet jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen wertvollen Beitrag zur stetigen Weiterentwicklung der NHT. Somit stellen wir sicher, dass wir unseren Auftrag gegenüber der Tiroler Bevölkerung auch in Zukunft erfüllen.
Aufsichtsrat-Vorsitzer
LAbg. Bgm. Mag. Jakob Wolf
Aufsichtsrat-Vorsitzer Stellvertreter
Mag. Michael Mingler, Jurist
Aufsichtsrat-Mitglieder
BMstr Ing. Thomas Krämer, BSc, Architekt
Bgm.in Melanie Zerlauth
Mag. Markus Kröll, Arbeiterkammer Tirol
Mag. Benjamin Plach, Gemeinderat
DI Harald Malzer, Obmann des Betriebsausschusses
Elke Moritz, Angestellten-Betriebsrätin
Bruno Pertl, Arbeiter-Betriebsrat
Geschäftsführung mit einem kaufmännischen und einem technischen Geschäftsführer
Der Geschäftsführung sind vier Stabsstellen zugeordnet:
mit den Bereichen:
Die Hausverwaltung kümmert sich um die technische, organisatorische und rechtliche Verwaltung der Wohnanlagen. Die HausverwalterInnen führen Hausversammlungen und Eigentümerversammlungen durch und sind zentraler Ansprechpartner für unsere Mieterinnen und Mieter.
Die Hausbetreuer sorgen dafür, dass die Allgemeinflächen in den Wohnanlagen und die Außenflächen sicher, gepflegt und ordentlich sind und die technische Gebäudeausstattung funktioniert.
Im Wohnungswechsel werden Wohnungswechsel administrativ und vertraglich abgewickelt.
Im Kundencenter werden Kunden begrüßt und Telefonate weitergeleitet.
Der Support leistet Unterstützungsarbeiten für die Hausverwaltung.
mit den Bereichen:
Das Projektmanagement leitet die Phase der Projektentwicklung und Projektplanung eines Bauprojekts und organisiert ua Architektenwettbewerbe.
Im Bereich Planung werden die Baupläne in 3D und über BIM „Building Information Modelling“ für die Ausschreibungen aufbereitet, Konzepte zur 3D-Modellerstellung und –nutzung erarbeitet und CAD-Konstruktionszeichnungen im 3-D-Modell erstellt.
Die Bauleitung führt mit Unterstützung der Assistenzen Ausschreibungen durch und überwacht die Bauausführung. Sie ist für die Einhaltung des Zeitplans der Baudurchführung bis zur Schlüsselübergabe verantwortlich.
Das Technische Büro ist für die Wohnbauförderungsabwicklung und somit für Voreinreichung und Haupteinreichung des Antrags zuständig. Weiters werden hier Ansuchen für Förderungen wie zB Niedrigenergiehaus, Bauserviceentgelt, Solarförderung bearbeitet.
Das Projektmanagement in der Großinstandsetzung leitet sämtliche Großinstandhaltungsprojekte und plant die Sanierungen der Wohnanlagen. Die Bauleitung führt Ausschreibungen durch und überwacht und leitet die Sanierungsarbeiten.
Im Bereich Energietechnik werden HSL Planungen im Rahmen der thermischen Sanierung durchgeführt. Es werden energietechnische Projekte von der Projektierung über die Ausschreibung bis hin zur Evaluierung sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von Wohnungen in Tirol umgesetzt.
mit den Bereichen
Die Gruppe Recht klärt sämtliche Rechtsfragen im Zusammenhang mit Grundstücken und der Errichtung von Gebäuden. Sie sind ua. für die vertragliche Umsetzung zuständig.
Juristen bearbeiten diverse Verträge wie zB Grundstücksankaufsverträge, Baurechtsverträge, Wohnungseigentums- und Kaufverträge, Dienstbarkeitsverträge und vergaberechtliche Fragestellungen.
In der Immobilienberatung wird über Neubauprojekte informiert und Veranstaltungen wie Projektvorstellungen, Schlüsselübergaben, Spatenstich und Firstfeiern organisiert und durchgeführt. Weiters unterstützen die MitarbeiterInnen die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner bei der Beantragung der Tiroler Wohnbauförderung.
In der Delogierungsprävention / im Forderungsmanagement wird das Konzept der NHT-Delogierungsprävention umgesetzt und Mieterinnen und Mieter beraten.
mit den Bereichen:
Im Geschäftsbereich Finanzen erfolgt die Abwicklung sämtlicher finanzwirtschaftlicher und steuerlicher Geschäftsfälle.
In der Jahresabrechnung werden die Rechnungen für Betriebskosten, Heizkosten und Instandhaltungskosten erfasst und kontiert und Fragen der Mieterinnen und Mieter rund um die Mietenvorschreibung bearbeitet.
Die Mietenbuchhaltung ist für die buchhalterische Abwicklung der Miete der Immobilien und die Verwaltung der Darlehen und Zuschüsse zur Finanzierung der Objekte zuständig.
In der Baubuchhaltung erfolgt die Bau- und Grundstücksbuchhaltung und die kaufmännische Endabrechnung von Miet- und Eigentumsobjekten.
Die Lohnverrechnung sorgt dafür, dass Löhne und Gehälter korrekt abgerechnet und pünktlich ausbezahlt werden.
Die NEUE HEIMAT TIROL trägt seit Jahrzehnten zur Förderung von Tiroler Künstlerinnen und Künstler durch die Auftragsvergabe von „KUNST AM BAU“ bei. Dabei kommen nicht nur junge Nachwuchskünstlerinnen und –künstler zum Zug sondern auch arrivierte Künstlerinnen und Künstler, die in der Kunstszene bereits einen Namen haben.
Für die NHT ist KUNST AM BAU keine Verpflichtung, sondern ein integrales Element der Baukultur, welches entscheidend zu Qualität und Aussage eines Bauwerkes beitragen kann und als solches ein wichtiges Anliegen.
Mit KUNST AM BAU kommt die Kunst zum Betrachter und nicht umgekehrt und stellt so einen Dialog mit der Öffentlichkeit her.
Die nachfolgenden KUNST AM BAU Objekte stehen im besonderen Bezug zum Gründungsauftrag der NHT, nämlich leistbaren Wohnraum für die Südtiroler Umsiedler zu schaffen und zum Bau der ersten Südtiroler Siedlungen.
Südtiroler Siedlung Kufstein
Gabriela Oberkofler (geb. 1975 in Bozen) konzipiert für die Südtiroler Siedlung in Kufstein die plastische Arbeit „Geranienblüte“, welche die Option (1939 – 1943) verhandelt, bei der ein Großteil der Südtiroler Bevölkerung auswanderte und vor allem in Österreich in den sogenannten Südtiroler Siedlungen untergebracht wurde. Die Geranie, die im Volksmund auch „Brennende Lieb“ genannt wird, ist sowohl in Tirol als auch in Südtirol eine beliebte Zierpflanze, die besonders als Balkonpflanze Verwendung findet. Ebenso gilt diese als Symbol für die Dableiber als auch Optanten gleichermaßen.
Für die Dableiber wurde die Geranie zum Sinnbild ihrer Identität und wurde als Blume des Widerstandes vor die Fenster gehängt. Für die Optanten wurde die Blume das Symbol der Sehnsucht und ein Bild des Schmerzes und des Verlustes und sollte Trost gegen das Heimweh in der Fremde spenden. Platziert ist die vier Meter hohe Plastik zentral zwischen zwei Baukomplexen der Südtiroler Siedlung.
Durch die Positionierung der Skulptur zwischen zwei Wohnhäusern möchte die Künstlerin die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage zur Kommunikation auffordern und zur Auseinandersetzung mit dem historiographischen Hintergrund. In diesem Kontext versteht Oberkofler ihre Arbeit ebenso als Metapher für Hoffnung und Empathie, welche die Kommunikation in Bezug zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fördern soll.
Südtiroler Siedlung Telfs
Die Vertriebenen von Franz Wassermann, Südtiroler Siedlung Telfs
Allen Vertriebenen droht Gefahr; sie müssen ihre Heimat aufgeben und gehen. Ihr Leben wird von heute auf morgen auf den Kopf gestellt - nichts von dem, was vorher gültig war, gilt noch. Eine Zäsur für immer. So war es auch für die Optantinnen und Optanten Südtirols; ist es heute noch und morgen, für alle Vertriebenen.
Der Tiroler Bildhauer Franz Wassermann gräbt eine Weide aus und bringt sie in die Südtiroler Siedlung in Telfs, um sie dort - kopfüber - einzupflanzen. Die Weide ist eine Überlebenskünstlerin, die schnell Wurzeln schlägt. Sie ist auch eine Heilpflanze, die Schmerzen lindern kann. Symbolisch steht die Weide für Veränderung und das sich daraus entwickelnde Wachstum; sie ist ein Sinnbild der Wiedergeburt.
Am 12. April 2019 wurde die umgedrehte Weide von Wassermann in die Obhut der BewohnerInnen der Südtiroler Siedlung gegeben. So wie die Menschen, die vertrieben worden sind, hängt auch der vertriebene Baum von der Fürsorge und Annahme durch die Einheimischen ab. Wenn seine Triebe sich zu Wurzeln entwickeln und durch ihre Hilfe überlebt, spendet er ihnen Schatten. Der einst fremde Baum wird Teil ihres Lebens. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. So wird die Weide zu einem lebendigen Denkmal – zu einer sozialen Skulptur.
Flach Relief aus Laaser Marmor, Südtiroler Siedlung St. Johann in Tirol
Peter Niedertscheider konzipierte für die »Südtiroler-Siedlung« in St. Johann die Installation „Kommen und Gehen“. In seinem Werk setzt er sich mit dem Schicksal der Südtiroler Bevölkerung auseinander, die vor die Wahl gestellt wurden, ihre Heimat zu verlassen und ins Deutsche Reich auszuwandern oder unter dem Faschismus in Italien zu leben.
Nicht nur mit KUNST AM BAU stellt sich die NEUE HEIMAT TIROL ihrer Vergangenheit, sondern fördert auch Kunst, die im Kontext zum Gründungsauftrag steht, wie z.B. die Aufführung des Theaterstücks „Verkaufte Heimat“ der Tiroler Volksschauspiele Telfs.
Die Tiroler Volksschauspiele sind ein Theaterfestival ohne fixen Spielort. Die Spielstätten werden nach dem jeweiligen Stück ausgesucht und dann für die Inszenierung adaptiert.
So auch im Jahr 2019, in dem die NEUE HEIMAT TIROL ihr 80jähriges Gründungsjubiläum feierte und das Theaterstück „Verkaufte Heimat“ von Felix Mitterer in der Telfer Südtiroler Siedlung - als stummer Zeitzeuge - aufgeführt wurde.
Dafür wurden die letzten Reste der im Abbruch befindlichen Siedlung zur Kulisse adaptiert, handelt doch das Stück von den Südtiroler Optanten, die vor der Wahl standen, ihre Heimat zu verlassen und ins Deutsche Reich auszuwandern oder im faschistischen Italien zu verbleiben. Somit wurde die Südtiroler Siedlung auf einer visuellen Ebene zum Hauptdarsteller. Mitterer hat dem Stück außerdem den Untertitel „Das Gedächtnis der Häuser verpasst.“